Das Herzstück eines jeden Heimkinos ist natürlich der Decoder. Mein erster Digital-Decoder (1996) war wirklich nur ein Decoder, d.h. er hatte keinerlei Verstärker eingebaut. Und er konnte damals auch „nur“ Dolby Digital AC-3 (Adaptive Transform Coder 3), die allererste Form von Dolby Digital. Die Erfahrung zeigt: Der Unterschied zwischen Vorverstärker+Endstufen und einem Vollverstärker, der beides eingebaut hat, ist nicht so groß wie der preisliche Unterschied. Darum kaufte ich ab der Jahrtausendwende meistens Heimkino-Receiver und verwendete diese dann lediglich als Decoder und Vorverstärker. Die Liste aller Geräte, die ich schonmal hatte, erspare ich uns allen.
Aktuell habe ich „nur“ den Denon AVC-X3700H 9.2-Kanal AV-Receiver. Er unterstützt alle gängigen Digital-Formate (Dolby Atmos mit Dolby Atmos Height Virtualization Technology, DTS:X mit DTS Virtual:X und viele weitere nicht relevante Formate) und er hat traumhaft viele Anschlüsse:
Lediglich die vier zusätzlichen Heco Lautsprecher der Decken-Kanäle für die objektbasierten Formate Dolby Atmos und DTS:X betreibe ich direkt mit dem Receiver, denn diese Kanäle sind reine Effekt-Kanäle, d.h. hier kommen keine brillanten Stimmen raus oder glasklare Musik mit satten Bässen.
Darum müssen diese vier angeschlossenen Lautsprecher auch nicht unbedingt High-End sein. Wer etwas anderes behauptet, will meist nur teurere Geräte verkaufen oder macht sich wirklich selbst was vor. Auch müssen diese vier Zusatz-Lautsprecher nicht unbedingt vom gleichen Hersteller sein. So ein Quatsch. Natürlich wäre das besser. Aber ich vergleiche das gerne mit Autoreifen. Pro Achse sollten natürlich die gleichen Reifen drauf sein, ja. Aber von vorne nach hinten dürfen beruhigt andere Hersteller montiert sein. Wichtig ist, dass das Gesamtpaket passt.
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